steirische Schmankerl kennenlernen
Meisterlich kneten Mia Heils Hände die Mischung aus Mehl, Wasser, Öl und Salz. Hundertmal werden die einzelnen Zutaten aneinander gedrückt. Unermüdlich und professionell wird die Masse so in der Schüssel dem immer ähnlicher, was weitläufig als Strudelteig bekannt ist. Dieses hauchdünne, fast durchsichtig-transparente Phänomen, das sich angenehm warm um Äpfel, Rosinen oder wahlweise auch andere Früchte schmiegt. Doch dazu muss die Masse erst ausgezogen werden. Das fragile Äußere kann zwar gemein sein, doch die Bäuerin kennt alle Tücken.
Zwischen Streuobst und Großfamilie
Auf dem Höllmüller Hof am Rabenwald, bäuerlich umringt von Äckern, Wiesen und alten Streuobstbäumen haben die Heils ihr Zuhause gefunden. Als Gruppe zieht man aus und entnimmt dem Gras das kostbare Gut: Äpfel uralter Sorten, robust und reif. Nicht gepflückt, sondern eingesammelt, jede Faser ausgewachsen und bereit, verarbeitet zu werden. Wie gemacht für den Apfelstrudel.